Die kryptofreundlichsten Staaten der Welt im Jahr 2024
In Kürze
Länder begrüßen Kryptowährungsgeschäfte, erkennen deren Potenzial zur Förderung des Wirtschaftswachstums und schaffen aktiv förderliche Umgebungen, um sich als führende Unternehmen in dieser aufstrebenden Branche zu etablieren.
Die Liste der Länder, die Kryptowährungsunternehmen offen gegenüberstehen, wächst schnell, und einige von ihnen arbeiten aktiv daran, ihr Umfeld für diese Unternehmen förderlich zu gestalten. Diese Länder sind sich bewusst, dass Kryptowährungen das Potenzial haben, das Wirtschaftswachstum anzukurbeln, und versuchen, sich als Vorreiter in dieser neuen Branche zu etablieren.
Wichtige Elemente kryptofreundlicher Gesetze
Die Attraktivität eines Landes als Zentrum der Kryptowährungsbranche wird von vielen Aspekten beeinflusst. Dazu gehören:
- Klare Regelungen
- Steuergesetze (Körperschafts- und Kapitalertragsteuern)
- Ein einladendes Umfeld für Unternehmen
- Infrastruktur und Support der Blockchain-Technologie
- Anzahl der registrierten Kryptowährungsunternehmen
- Akzeptanz von Kryptowährungen in der Gesamtwirtschaft
Foto: Social Capital Markets
Führende Krypto-Geschäftszentren im Jahr 2024
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Dubai
In den letzten Jahren war Dubai ein Pionierzentrum für Kryptowährungen. Durch Organisationen wie die Dubai Financial Services Authority (DFSA) und das Dubai Multi Commodities Centre (DMCC) hat das Emirat Richtlinien geschaffen, die sowohl hilfreich als auch klar sind. Aufgrund seines niedrigen Körperschaftssteuersatzes von 9 % für steuerpflichtige Einnahmen über 375,000 AED und des Fehlens einer Kapitalertragssteuer ist Dubais Haltung gegenüber Kryptofirmen besonders verlockend.
Dubais Engagement für die Entwicklung eines starken Kryptowährungs-Ökosystems wird durch die Gründung der Virtual Asset Regulatory Authority (VARA) unter Beweis gestellt. Mit mehr als 550 registrierten Krypto-Unternehmen steigt Dubai schnell an die Spitze der globalen Krypto-Szene auf.
Schweiz
Die Schweiz ist als kryptofreundliches Land bekannt, wobei Zug manchmal als „Crypto Valley“ bezeichnet wird. Insbesondere im Kanton Zug bietet die Eidgenössische Finanzmarktaufsicht (FINMA) hilfreiche und eindeutige Regeln an. Aufgrund der regulatorischen Klarheit haben sich im Land mehr als 900 Kryptofirmen registriert.
Die Steuersätze für Anbieter von Kryptowährungsdienstleistungen in der Schweiz sind sehr günstig, was zu ihrer Beliebtheit beiträgt. Das Land hat einen Körperschaftssteuersatz, der zwischen 12 % und 21 % variiert, und eine Kapitalertragssteuer von 7.8 %. Darüber hinaus verwenden mehr als 400 Unternehmen im Land Kryptowährungen als Zahlungsmittel, was die weit verbreitete Akzeptanz von Kryptowährungen in der Wirtschaft zeigt.
Singapur
Singapur hat sich als einer der führenden Geschäftsstandorte Asiens für Kryptowährungs-Startups etabliert. Die Monetary Authority of Singapore (MAS) schreibt vor, dass Unternehmen eine Lizenz benötigen, um im Land tätig zu werden, und bietet klare Richtlinien für Kryptowährungsgeschäfte. Zur Unterstützung der Kryptowährungsbranche in Singapur gehört auch die Cryptocurrency and Blockchain Association, die kleine und mittlere Unternehmen in diesem Bereich unterstützt.
Singapur ist aufgrund seines einheitlichen Körperschaftssteuersatzes von 17 % auf steuerpflichtige Einnahmen und der fehlenden Kapitalertragssteuer ein attraktiver Standort für Kryptowährungsunternehmen. Die 8.9 Millionen US-Dollar, die das Land in die Blockchain-Forschung und -Entwicklung investiert, sind ein Beweis für sein Engagement für die Technologie.
USA
Da die Gesetze der einzelnen Bundesstaaten unterschiedlich sind, ist das Umfeld für Kryptowährungsunternehmen in den USA eine Herausforderung. Mit mehr als 474 registrierten Krypto-Organisationen und über 5,000 Unternehmen, die Kryptowährungen als Zahlungsmittel akzeptieren, ist dieses Land trotz dieses Flickenteppichs der Gesetzgebung weiterhin ein wichtiger Akteur im Kryptowährungssektor.
Die USA sind aufgrund ihres Körperschaftssteuersatzes von 21 % und der fehlenden bundesstaatlichen Kapitalertragssteuer ein attraktiver Standort für viele Kryptowährungsunternehmen. Die einzelnen Bundesstaaten unterscheiden sich jedoch stark in der Klarheit ihrer Regelungen, was zu einer verwirrenden Regulierungslandschaft führt.
Südkorea
Südkorea wird schnell als kryptofreundlich bekannt. Organisationen wie die Korea Financial Intelligence Unit (KFIU) überwachen Transaktionen und Dienste für digitale Vermögenswerte, doch der Regulierungsrahmen des Landes befindet sich noch in der Entwicklung. Obwohl sich das rechtliche Klima ändert, hat Südkorea ein starkes Engagement für die Schaffung eines einladenden Umfelds für Kryptowährungen gezeigt.
Das Land hat beschlossen, die Einführung einer Kapitalertragssteuer auf Kryptowährungstransaktionen zu verschieben, und die Körperschaftssteuer für Kryptowährungsunternehmen wird erst 2025 in Kraft treten. Südkorea versucht, sich mit über 376 registrierten Unternehmen als wichtiger Akteur im asiatischen Kryptowährungssektor zu etablieren.
Estland
Trotz jüngster Gesetzesänderungen hat sich Estland als ein Land etabliert, das Kryptowährungen gegenüber aufgeschlossen ist. Zwischen 2021 und 2022 setzte das Land strenge Gesetze zur Bekämpfung von Geldwäsche (AML) und Terrorismusfinanzierung durch, was zu einem Rückgang der Zahl der Kryptowährungsunternehmen führte, denen Lizenzen erteilt wurden. Estland erhebt keine Kapitalertragssteuer und hat eine Quellensteuer von 20 %. Dennoch bietet es Kryptounternehmen eine vorteilhafte Steuerbehandlung.
Deutschland
Deutschland hat bei der Einführung der Blockchain-Technologie für eine Vielzahl digitaler Veränderungen eine Vorreiterrolle eingenommen, da das Land ihr Potenzial erkannt hat. Da es für Einzelpersonen oder Organisationen keine langfristige Kapitalertragssteuer auf Kryptowährungseinnahmen gibt, ist die Haltung des Landes gegenüber Kryptowährungen weitgehend positiv. Unternehmen müssen jedoch eine Einkommensteuer von 15 % zahlen, und die kurzfristige Kapitalertragssteuer kann je nach Gewinn zwischen 0 % und 45 % liegen.
Deutschland ist aufgrund seiner klaren und gut etablierten Vorschriften für Kryptowährungen ein attraktiver Standort für Unternehmen, selbst wenn die Steuersätze höher sind als in einigen anderen Ländern. Die Tatsache, dass über 700 Einrichtungen im Land Kryptowährungen als Zahlungsmittel akzeptieren und dass sie als legitime Form von Geld anerkannt werden, trägt zu seiner Attraktivität bei.
Italy
Der EU-Rahmen für die Regulierung von Märkten für Krypto-Assets (MiCA) hat in Italien kürzlich zu einer Verschärfung der Vorschriften für Kryptowährungsunternehmen geführt. Trotz dieser Änderungen sind im ganzen Land immer noch 73 autorisierte Kryptowährungsdienstleister tätig. Obwohl der italienische Kapitalertragssteuersatz von 26 % und der Körperschaftssteuersatz von 24 % höher sind als in einigen anderen Ländern, sind sie in der Europäischen Union dennoch wettbewerbsfähig.
Russland
Russlands vorteilhafte Steuergesetze haben das Land zu einem attraktiven Standort für Kryptowährungsunternehmen gemacht. Die Körperschaftssteuer beträgt pauschal 20 % und es gibt keine Kapitalertragssteuer auf Kryptowährungstransaktionen. Die Legalisierung von Kryptowährungen in Russland, wo mehr als 500 Einrichtungen sie als Zahlungsmittel akzeptieren, erleichtert Kryptounternehmen die Tätigkeit auf dem Markt.
Brasil
Brasilien versucht, sich im Kryptowährungssektor einen Namen zu machen. Im Jahr 2022 hat das Land einen Rahmen für die Kryptowährungsbranche geschaffen, wobei die Zentralbank als Verwaltungsbehörde fungiert. Obwohl sich die Regulierungslandschaft ständig weiterentwickelt, bietet dies Chancen für Unternehmen, die in einen weniger eingeschränkten Markt vordringen möchten.
Allerdings könnten bestimmte Unternehmen aufgrund der brasilianischen Steuersätze in Schwierigkeiten geraten. Das Land erhebt eine kurzfristige Kapitalertragsteuer in Höhe von 15 bis 22.5 Prozent sowie eine Körperschaftsteuer von bis zu 25 Prozent.
Die Zukunft von Krypto-Business-Hubs
Die Regulierung von Kryptowährungen hat für viele G20-Regierungen höchste Priorität. Unter den Nicht-G20-Ländern herrscht jedoch ein harter Wettbewerb um Kryptowährungsunternehmen.
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Die Länder werden ihre Strategien zur Überwachung und Unterstützung des Kryptowährungssektors wahrscheinlich weiter verfeinern, was bedeutet, dass sich die Landschaft der kryptofreundlichen Staaten weiter verändern wird. Bei der Auswahl der besten Standorte für Kryptowährungsunternehmen werden Elemente wie Steuergesetze, regulatorische Klarheit und das allgemeine Geschäftsklima weiterhin von entscheidender Bedeutung sein.
Die Länder erkennen das Potenzial der Blockchain- und Kryptowährungstechnologien, um wirtschaftliche Entwicklung und Kreativität anzukurbeln, und konkurrieren darum, die weltweit führenden Zentren für Kryptohandel zu werden. Aufstrebende Akteure wie Südkorea und Dubai gewinnen schnell an Dynamik, während traditionelle Zentren wie Singapur und die Schweiz weiterhin Kryptowährungsunternehmen anziehen.
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Über den Autor
Victoria schreibt über eine Vielzahl von Technologiethemen, darunter Web3.0, KI und Kryptowährungen. Ihre umfangreiche Erfahrung ermöglicht es ihr, aufschlussreiche Artikel für ein breiteres Publikum zu schreiben.
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