Der unaufhaltsame Aufstieg der DePINs: Über 650 Projekte beweisen Widerstandsfähigkeit in einem volatilen Kryptomarkt
In Kürze
DePINs, ein dezentrales Netzwerk auf Basis der Ledger-Technologie, revolutioniert die Krypto- und Blockchain-Branche mit über 650 Projekten in sechs Teilsektoren und stellt damit seine Anpassungsfähigkeit und sein Potenzial in verschiedenen Sektoren unter Beweis.
DePINs sind derzeit eines der heißesten Themen in der Krypto- und Blockchain-Branche. Diese Netzwerke nutzen Ledger-Technologie, um physische Hardware dezentral zu erstellen, zu verwalten und zu betreiben, was die Verteilung und Verwaltung von Ressourcen und Diensten grundlegend verändert.
Was passiert im DePIN-Sektor?
Mit mehr als 650 Projekte in sechs wichtigen Teilbereichen– Computer, künstliche Intelligenz, drahtlose Kommunikation, Sensoren, Energie und Dienstleistungen – das DePIN-Ökosystem ist bemerkenswert gewachsen. Das breite Anwendungsspektrum zeigt die Anpassungsfähigkeit und Kapazität der DePIN-Technologie, praktische Probleme in vielen Sektoren anzugehen.
DePIN-Projekte mit liquiden Token haben eine Gesamtmarktbewertung von über 20 Milliarden US-Dollar, was einem jährlichen On-Chain-Umsatz von über 15 Millionen US-Dollar entspricht. Diese finanzielle Entwicklung zeigt das zunehmende Interesse an und die Finanzierung dezentraler Infrastrukturlösungen.
Foto: SwanChain
Die Ausdauer der DePIN-Initiativen angesichts der Marktturbulenzen ist eines ihrer verlockendsten Merkmale. In den jüngsten Einbrüchen erlebte der größere Kryptowährungsmarkt enorme Einbußen von 70–90 %, während die DePIN-Einnahmen bemerkenswert stabil blieben und nur um 20–60 % von ihrem hohen Niveau zurückgingen. Die Einnahmen aus DePIN, die den tatsächlichen Wert darstellen, den diese Netzwerke den Benutzern und Beteiligten bringen, basieren auf ihrer Nützlichkeit und nicht auf bloßer Spekulation. Dies ist der Grund für die Widerstandsfähigkeit dieser Netzwerke.
Die Expansion von DePIN geht über finanzielle Kennzahlen hinaus. Mehr als 600,000 neue Knoten sind dem Ökosystem beigetreten, und ein großer Prozentsatz davon sind softwarebasierte DePINs, die die fortschrittlichen Sensoren in Smartphones nutzen.
Die oben erwähnte Entwicklung der Netzwerkinfrastruktur veranschaulicht die Skalierbarkeit und Zugänglichkeit von DePIN-Lösungen, die es Benutzern ermöglichen, an dezentralen Systemen teilzunehmen und deren Vorteile zu nutzen, indem sie bereits vorhandene Ressourcen nutzen.
Foto: Messari
Wie sieht die Zukunft von DePIN aus?
Eine Reihe wichtiger Trends und Fortschritte werden wahrscheinlich die zukünftige Ausrichtung von DePIN beeinflussen. Die Integration der Zero-Knowledge-Technologie ist ein Forschungsthema, da sie die Skalierbarkeit und den Datenschutz in DePIN-Netzwerken verbessern kann. Dies könnte zu sichereren und effektiveren Datenverwaltungsverfahren führen und Bedenken hinsichtlich der Privatsphäre und des Datenschutzes der Benutzer ausräumen.
Die mögliche Verwendung von Memecoins in DePIN-Initiativen ist ein weiterer faszinierender Schritt. Auch wenn dies ungewöhnlich erscheinen mag, fängt es den Erfindergeist der Krypto-Community ein und könnte neue Möglichkeiten für Interaktion und Belohnung innerhalb dezentraler Netzwerke schaffen.
KI + DePIN = Innovation
Ein weiterer Innovationsbereich ist die Verschmelzung von DePIN mit On-Chain-KI und Gaming. Mit weiteren Fortschritten in der künstlichen Intelligenz kann die Kombination dieser Technologien zu immer intelligenteren und anpassungsfähigeren Netzwerken führen, die das Benutzererlebnis verbessern und die Ressourcenzuweisung optimieren.
Analog dazu hat die Implementierung von DePIN-Konzepten in Gaming-Umgebungen das Potenzial, die Ökonomie im Spiel zu verändern und neue Rahmenbedingungen für die Einbindung und Eigenverantwortung der Spieler zu schaffen.
Zu den spannendsten Merkmalen von DePIN gehört die Fähigkeit, den Besitz und die Verwaltung von Infrastrukturen zu demokratisieren. Durch die Implementierung blockchainbasierter Governance-Modelle und die Tokenisierung physischer Vermögenswerte erleichtern DePIN-Initiativen die Beteiligung der Bürger an Entscheidungsprozessen und geben den Bürgern einen Anteil an lebenswichtiger Infrastruktur.
Ein gutes Beispiel dafür, wie DePIN herkömmliche Paradigmen verändern könnte, ist der Telekommunikationssektor. Projekte wie Helium sind Vorreiter bei dezentralen drahtlosen Netzwerken. Sie ermöglichen es Benutzern, Hotspots zu erstellen und Token zu verdienen, um die Abdeckung zu erweitern. Diese Strategie stellt die Dominanz zentralisierter Telekommunikationsanbieter in Frage, indem sie den Netzwerkzugang erweitert und den Teilnehmern wirtschaftliche Möglichkeiten bietet.
DePIN-Initiativen bieten Alternativen zu Cloud Computing und zentralisierten Datenspeicheranbietern. So ermöglichen Filecoin und Arweave es Benutzern beispielsweise, zusätzlichen Speicherplatz zu vermieten oder langfristige Speicheroptionen anzubieten, wodurch dezentrale Datenspeichermärkte entstehen. Diese Initiativen bieten sicherere und häufig günstigere Alternativen zu typischen Cloud-Diensten und gehen auf die zunehmenden Bedenken hinsichtlich der Datensouveränität und -stabilität ein.
Foto: Messari
Eine weitere Branche, in der DePIN großen Einfluss haben könnte, ist der Energiesektor. Blockchain-gestützte dezentrale Energienetze könnten den Peer-to-Peer-Energiehandel erleichtern, die Ressourcenverteilung verbessern und die Nutzung erneuerbarer Energiequellen beschleunigen. Durch die Nutzung gemeinschaftlicher Ressourcen zielen Projekte in diesem Bereich darauf ab, Energiesysteme zu entwickeln, die robuster und nachhaltiger sind.
Damit DePIN weit verbreitet ist, müssen noch einige Probleme gelöst werden. Ein großes Hindernis, mit dem die Regulierungsbehörden bei der Kategorisierung und Regulierung dieser neuen Netzwerktopologien weiterhin konfrontiert sind, ist die regulatorische Unklarheit. Es gibt immer noch technische Probleme mit Skalierbarkeit, Interoperabilität und Benutzerfreundlichkeit, die durch ständige Innovation und Verbesserung gelöst werden müssen.
Die Komplexität der DePIN-Systeme wirft Probleme bei der Benutzerfreundlichkeit auf, die ihre breite Akzeptanz verhindern könnten, insbesondere wenn es um Utility-Token, Smart-Contract-Interaktionen und Web3 Wallets. Um die Reichweite von DePIN-Lösungen außerhalb der Krypto-Community zu erweitern, müssen diese Schnittstellen optimiert und intuitivere Benutzererfahrungen geschaffen werden.
Da DePIN immer beliebter wird, ist die Interoperabilität zwischen zentralisierten und dezentralisierten Infrastrukturen ein weiterer wichtiger Faktor, den es zu berücksichtigen gilt. Um die Akzeptanz zu fördern und Störungen zu reduzieren, müssen Kompatibilität und reibungslose Übergänge zwischen aktuellen Systemen und dezentralisierten Alternativen sichergestellt werden.
Kann DePIN reale Probleme lösen?
Während der Hack Seasons-Konferenz in Brüssel hatten wir die Gelegenheit mit Sarah Grace von zkLink, die ihre Ansichten zu DePIN und seiner Zukunft teilte.
DePIN hat nach Sarah Graces Meinung das Potenzial, die Problemlösung in der realen Welt zu revolutionieren, insbesondere im Wi-Fi-Bereich. Sie findet es wirklich faszinierend, dass DePIN die herkömmliche Wi-Fi-Konfiguration durchbrechen kann, indem es die Abhängigkeit von großen Anbietern verringert. Vielmehr bietet es mehr Einzelpersonen die Möglichkeit, teilzunehmen und ihre überschüssige Bandbreite über diese aufstrebenden Märkte auszutauschen.
Sarah ist besonders begeistert von der Möglichkeit, dass Wi-Fi dadurch für alle erschwinglicher und zugänglicher wird. Sie findet es sehr motivierend, darüber nachzudenken, wie sich Gemeinschaften zusammenschließen, um ihre eigenen Wi-Fi-Netzwerke zu erstellen und zu verwalten.
Was den technologischen Aspekt betrifft, hat Sarah die Aktivitäten von zkLink beobachtet. Sie weist darauf hin, dass der größte Teilnehmer im DePIN-Bereich derzeit die Blockchain von Solana ist. Durch die Einbeziehung von Ethereum und das Hinzufügen weiterer Layer-2-Lösungen versucht zkLink jedoch, die Dinge aufzurütteln. Sarah glaubt, dass dies eine kluge Entscheidung ist, da sie die Vielfalt und Zugänglichkeit innerhalb der DePIN-Szene erhöhen könnte.
Sarah glaubt, dass es einen wichtigen Effekt haben könnte, wenn es zkLink gelingt, verschiedene Blockchains und DePIN-Initiativen zu integrieren. Ihrer Meinung nach könnte es für normale Menschen einfacher sein, DePIN zu erkunden, ohne sich von den technischen Aspekten einschüchtern zu lassen. Insgesamt ist Sarah ziemlich optimistisch, was die Richtung angeht, die DePIN einschlägt, und wie es unsere Wahrnehmung und Nutzung von WLAN in Zukunft verändern könnte.
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Über den Autor
Victoria schreibt über eine Vielzahl von Technologiethemen, darunter Web3.0, KI und Kryptowährungen. Ihre umfangreiche Erfahrung ermöglicht es ihr, aufschlussreiche Artikel für ein breiteres Publikum zu schreiben.
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