Das Solv-Protokoll eröffnet die Zukunft von BTCfi


In Kürze
Was passiert, wenn Bitcoin auf die reale Finanzwelt trifft? Jing Xiong von Solv Protocol erklärt, wie BTCfi, RWAs und institutionelle Infrastruktur Bitcoin von einem passiven Vermögenswert zum Rückgrat der dezentralen Finanzwelt machen könnten.

Was passiert, wenn der weltweit bekannteste Kryptowert auf das Billionen-Dollar-Potenzial der realen Finanzwelt trifft? Kann sich Bitcoin von einem passiven Wertspeicher zur Grundlage eines neuen dezentralen Finanzsystems entwickeln?
In diesem Interview treffen wir uns mit Jing Xiong, Mitgründer und Chief Business Officer bei Solv-Protokoll, um den Aufstieg von BTCfi (Bitcoin DeFi), die strategische Rolle von RWAs und wie Solv Protocol die institutionelle Infrastruktur aufbaut, um das ungenutzte Potenzial von Bitcoin freizusetzen.
Können Sie uns Ihre Reise erzählen nach Web3?
Vor dem Betreten der Krypto- und Web3 Vor der Gründung von Solv Protocol war ich hauptsächlich im traditionellen Finanzwesen tätig. Mein Hintergrund konzentrierte sich hauptsächlich auf TradFi-Produkte, strukturierte Produkte, Optionen und Trading. Das war der Kern meiner Tätigkeit, bevor ich in den Kryptobereich wechselte.
How do you define BTCfi, und warum glauben Sie, dass jetzt der richtige Zeitpunkt ist, RWAs in das Bitcoin-Ökosystem einzuführen?
Das ist aus mehreren Gründen eine sehr gute Frage. Erstens wird Bitcoin zunehmend auch über die Grenzen der Kryptowährungen hinaus anerkannt. Das begann mit ETFs, und jetzt wird über die Gesetzgebung zu Stablecoins diskutiert. Bitcoin breitet sich zunehmend in weiteren Bereichen der traditionellen Finanzinfrastruktur aus. Als Anlageklasse gewinnt Bitcoin zunehmend an Bedeutung und wird stärker integriert.
Wenn wir über BTCfi – oder Bitcoin Finance – sprechen, geht es eigentlich um den Aufbau einer Finanzinfrastruktur rund um Bitcoin. Das kann bedeuten, TradFi näher an DeFi oder die stärkere Integration von Bitcoin in das traditionelle Bankensystem. Was die RWAs betrifft, hat Krypto heute eine Marktkapitalisierung von etwa ein bis zwei Billionen Dollar. Reale Vermögenswerte bieten das Potenzial, viele weitere Billionen Dollar in diesen Bereich zu bringen, indem sie die Infrastruktur nutzen, die wir im Laufe der Jahre aufgebaut haben.
Warum also jetzt? Weil die Akzeptanz zunimmt, die Nachfrage nach Renditen steigt und der Bereich immer anspruchsvoller wird. Ich glaube, es gibt keinen besseren Zeitpunkt als jetzt.
Welche strategische Lücke will das Solv-Protokoll im BTCFi-Ökosystem schließen?
Darüber haben wir intensiv nachgedacht. Bitcoin ist traditionell ein Wertspeicher. Die meisten Inhaber bewahren ihre BTC in Depotlösungen – Cold Wallets oder Börsen – auf, ohne sie wirklich zu nutzen. Da Bitcoin jedoch das Gesicht der Kryptowährungen ist, halten wir es für zu wichtig, um ungenutzt zu bleiben. Es sollte nützlich und produktiv sein. Solv Protocol zielt darauf ab, die Effektivität von BTC durch eine umfassendere Integration in die On-Chain-Infrastruktur zu verbessern.
Wir haben gesehen, wie produktiv ETH durch das Ethereum-Ökosystem und L2s geworden ist. Wir sehen keinen Grund, warum BTC als dominierendes Krypto-Asset dieses Nutzungsniveau nicht erreichen oder übertreffen sollte.
Was fehlt Ihrer Ansicht nach den aktuellen RWA-Lösungen im Kryptobereich und wie soll das neue Produkt von Solv Protocol dies ändern?
Viele bestehende RWA-Produkte fließen nur in eine Richtung: Sie bringen Off-Chain-Vermögenswerte wie Schatzanweisungen, Geldmarktfonds und Kreditprodukte in die On-Chain. Und obwohl diese Vermögenswerte wertvoll sind, richten sie sich an ein On-Chain-Publikum, das im Allgemeinen über eine geringere Kaufkraft verfügt.
Bei Solv Protocol beschäftigen wir uns auch mit dem umgekehrten Fluss: dem Export von On-Chain-Möglichkeiten in Kapital außerhalb des Krypto-Ökosystems, wo Billionen von Dollar schlummern. Das ist ein wichtiger Schwerpunkt für uns.
Ein konkretes Beispiel ist unser Produkt BTC.CORE. Es ermöglicht Nutzern, ihre BTC on-chain zu staken und hohe Renditen zu erzielen. Wir haben auch daran gearbeitet, solche Produkte durch finanzielle Hürden zu bringen. Im Nahen Osten beispielsweise haben wir kürzlich nach sechsmonatiger Arbeit die Scharia-Konformität für dieses Produkt erreicht. Unser Ziel ist eine breitere Akzeptanz – wir wollen diese Angebote auch Nutzern außerhalb der aktuellen Krypto-Community zugänglich machen.
Erzählen Sie uns mehr über die Kernmechanik des institutionellen RWA-Renditeprodukts von Solv Protocol. Was macht es anders?
Wenn wir von „institutioneller Qualität“ sprechen, bedeutet das, dass Vermögenswerte nicht in Hot Wallets, sondern in qualifizierten, regulierten Depotbanken gespeichert werden. Diese variieren je nach Region – beispielsweise gibt es in Korea nur wenige regulierte Depotbanken, während es in den USA deutlich mehr gibt.
Darüber hinaus gewinnen Transparenz und Governance bei Smart Contracts zunehmend an Bedeutung. Institutionen legen heute großen Wert auf eine ordnungsgemäße Ausführung und Einhaltung der Vorschriften, die fachgerecht und an die jeweilige regionale Regulierungslandschaft angepasst sind. Unser Ansatz besteht daher darin, regulierte Verwahrung, Smart Contracts und länderspezifische Compliance zu kombinieren, um institutionelle Standards zu erfüllen.
Warum haben Sie BTC als primären Vermögenswert zur Verpackung dieses Ertragsprodukts gewählt?
Wir glauben, dass Bitcoin zu den am wenigsten genutzten und dennoch wichtigsten Vermögenswerten in diesem Bereich gehört. Aufgrund seiner Bedeutung und der Tatsache, dass es nicht voll ausgeschöpft wird, sahen wir eine Chance. Bitcoin-Inhaber sollten je nach Risikobereitschaft zusätzliche Renditen erzielen können, und wir glauben, dass hier eine starke Produkt-Markt-Passung besteht.
Für wen ist dieses Produkt wirklich geeignet – Institutionen, Wale oder den fortgeschrittenen Einzelhandel?
Unserer Erfahrung nach richtet sich die Plattform an ein breites Nutzerspektrum. Sie zielt darauf ab, Renditen für alle BTC-Inhaber zu generieren. Einige Produkte bieten ein geringeres Risiko und geringere Renditen, während andere ein höheres Risiko aufweisen und potenziell höhere Renditen bieten.
Institutionelle Anleger, die mit großen Kapitalpools arbeiten, bevorzugen oft einfache, risikoärmere Optionen mit moderaten Renditen. Private Anleger hingegen neigen zu einer höheren Risikobereitschaft und sind offener für neue Produkte und Ketten. Wir schätzen diesen Mix – er ermöglicht es uns, Angebote für verschiedene Segmente zu testen, anzupassen und zu optimieren.
Erwarten Sie, dass dieses Projekt ein neuer Maßstab für BTC-basierte DeFi Ausbeute?
Ja, ich defiIch hoffe es wirklich. Wir arbeiten seit über zwei Jahren daran. Es ist ermutigend zu sehen, dass es bei vielen Nutzern immer wichtiger wird. Wir hoffen, dass es sowohl im privaten als auch im institutionellen Bereich breite Akzeptanz findet und zu einem Maßstab im Bereich der BTC-basierten DeFi Produkte ergeben.
Was war das größte Hindernis bei der Abstimmung der Bedürfnisse der BTC-Inhaber mit den realen Renditemärkten?
Für mich ist BTC wie digitales Gold – die meisten Inhaber wollen es weder verkaufen noch aktiv nutzen. Gleichzeitig erfordern die meisten RWA-Produkte Fiat- oder Stablecoins. Die Herausforderung besteht also darin, wie BTC-Inhaber auf RWA-Produkte und -Renditen zugreifen können, ohne ihre BTC zu verkaufen.
Wir arbeiten an Lösungen, die eine Diversifizierung ermöglichen, beginnend mit BTC-Beständen. Es besteht eine klare Nachfrage und ein Interesse von Nutzern, die RWAs nutzen möchten. Unsere Aufgabe ist es, die Wege zu ebnen, die ihnen dies direkt mit BTC ermöglichen.
Wie passt dieses Produkt in den 12-Monats-Plan von Solv Protocol? Ist es das erste von mehreren institutionellen Angeboten?
Absolut. Wir beobachten, dass die Nutzer immer versierter werden und sich zunehmend für neue Renditeprodukte interessieren. Die Kenntnisse und die Vertrautheit mit ihnen nehmen zu. Unser Fokus liegt darauf, Angebote zu entwickeln, die diesen wachsenden Bedürfnissen gerecht werden. Dies ist das erste von vielen institutionellen Produkten, die wir in den kommenden Monaten auf den Markt bringen wollen.
Glauben Sie, dass sich BTCfi zu einem großen DeFi Teilsektor im nächsten Zyklus oder bleibt es vorerst eher ein Nischenspiel?
Ich glaube, dass BTCfi zu einer wichtigen Säule werden wird DeFi. ETH ist seit langem das Fundament von DeFi, aber angesichts der Bedeutung von Bitcoin sehe ich keinen Grund, warum es weiterhin die zweite Geige spielen sollte. Ich bin sehr optimistisch, dass BTCfi nicht nur eine Nische sein wird, sondern eine der dominierenden Kräfte sein wird, die die Zukunft des dezentralen Finanzwesens prägen.
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Über den Autor
Victoria schreibt über eine Vielzahl von Technologiethemen, darunter Web3.0, KI und Kryptowährungen. Ihre umfangreiche Erfahrung ermöglicht es ihr, aufschlussreiche Artikel für ein breiteres Publikum zu schreiben.
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