Die estnische Regierung genehmigt die Auslieferung der HashFlare-Gründer an die USA und setzt die Gerichtsblockade außer Kraft
In Kürze
Estland genehmigte die Auslieferung ehemaliger HashFlare-Gründer an die USA, die angeblich als Schneeballsystem fungierte und 575 Millionen US-Dollar betrog.
Die estnische Regierung genehmigte die Auslieferung von zwei estnischen Kryptowährungsunternehmern und Gründern des nicht mehr existierenden Cloud-Kryptowährungs-Mining-Dienstes HashFlare an die Vereinigten Staaten, der angeblich als Schneeballsystem funktionierte und zur Veruntreuung von 575 Millionen US-Dollar führte.
Das estnische Justizministerium ist nach einer gründlichen Prüfung zu dem Schluss gekommen, dass ausreichende Beweise vorliegen, die sicherstellen, dass das Auslieferungsverfahren die Grundrechte des Einzelnen nicht unverhältnismäßig verletzt. Dennoch ist der genaue Zeitplan für die Auslieferung der ehemaligen HashFlare-Gründer Sergei Potapenko und Ivan Turõgin an die USA Es bleibt ungewiss, wie gegen die Betrugsvorwürfe vorgegangen werden soll.
Diese Entscheidung ist eine Reaktion auf die Intervention des Bezirksgerichts Tallinn im November 2023, in der es Kritik an der estnischen Regierung geäußert hatte. Das Gericht machte geltend, dass es an einer umfassenden Untersuchung wesentlicher Aspekte der Auslieferungsentscheidung bezüglich der Gründer fehle. Die US-Behörden haben gegen das Duo Vorwürfe erhoben und ihnen vorgeworfen, Kundengelder in Höhe von 575 Millionen US-Dollar gewaschen zu haben Erwerb von Immobilien und Luxusautos.
Sergei Potapenko und Ivan Turõgin wurden im November 2022 in Estland festgenommen, nachdem das US-Justizministerium (DoJ) einen schriftlichen Antrag auf ihre Auslieferung gestellt hatte. In der Anklage wird dem Duo vorgeworfen, Opfer dazu verleitet zu haben, über den Kryptowährungs-Mining-Dienst HashFlare betrügerische Mietverträge für Ausrüstung abzuschließen und in eine Kryptowährungsbank namens Polybius Bank zu investieren.
Die Staatsanwälte behaupten, dass beide Unternehmen – HashFlare und Polybius Bank – an der Durchführung eines Schneeballsystems beteiligt waren. Nach Angaben des Justizministeriums nutzten Sergei Potapenko und Ivan Turõgin angeblich Briefkastenfirmen, um Kundengelder zu waschen.
HashFlare, einst ein Kryptowährungs-Mining-Gigant, sieht sich mit Betrugsvorwürfen konfrontiert
HashFlare wurde 2015 gegründet und bot Cloud-Mining-Dienste für an BitcoinLitecoin Ethereum, Zcash und Dash. Die Platform featured Ein Dashboard, mit dem Benutzer ihre Mining-Aktivitäten verfolgen und verschiedenen Mining-Pools Hash-Leistung zuweisen können. Für die Bergbaudienstleistungen wurden Wartungsgebühren erhoben.
Das Unternehmen galt damals als führender Akteur der Branche. Im Jahr 2018 berichteten jedoch zahlreiche Benutzer von Schwierigkeiten oder Verzögerungen beim Abheben von Kryptowährungen. Aufgrund dieser Probleme kündigte HashFlare die Schließung an Bitcoin Bergbau Als Hauptgrund nannte er die mangelnde Rentabilität des Bitcoin-Minings.
Kunden erhielten keine Rückerstattung der im Voraus gezahlten Restgebühren ihrer jährlich bezahlten Verträge. Andere Kryptowährungen im Portfolio der Plattform funktionierten jedoch weiterhin ohne Unterbrechung.
Der Anklageschrift zufolge behauptete das Duo, dass HashFlare eine „massive Krypto-Mining-Operation“ sei. Allerdings deuten die Behauptungen darauf hin, dass das Unternehmen den Abbau deutlich unter der angegebenen Zahl, nämlich weniger als 1 %, betrieb. Darüber hinaus wird behauptet, dass die Abhebungen nicht aus Gewinnen aus Bergbaubetrieben, sondern durch den Kauf von Bitcoin von Dritten finanziert wurden.
Die Genehmigung der Auslieferung von Sergei Potapenko und Ivan Turõgin sowie die laufenden Gerichtsverfahren werfen Licht auf das mutmaßliche Fehlverhalten der Gründer von HashFlare und enthüllen ein komplexes Netz von Betrugsverschwörungen, die ein Schneeballsystem, finanzielle Unzulänglichkeiten und die irreführende Darstellung ihrer Identität beinhalten Kryptowährungs-Mining-Operationen.
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Über den Autor
Alisa, eine engagierte Journalistin bei der MPost, ist auf Kryptowährungen, Zero-Knowledge-Proofs, Investitionen und den weitreichenden Bereich spezialisiert Web3. Mit einem scharfen Blick für neue Trends und Technologien liefert sie eine umfassende Berichterstattung, um die Leser über die sich ständig weiterentwickelnde Landschaft des digitalen Finanzwesens zu informieren und einzubeziehen.
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